Dieser vielsagende „Ort der Toten“ ist die Nekropole des antiken Ortes Hebenu, die von der pharaonischen Frühzeit bis in die römische Zeit in Gebrauch war. Während der 3. oder 4. Dynastie errichtete man hier eine kleine Stufenpyramide, die wie die anderen Provinzpyramiden nie als königlicher Begräbnisort gedacht waren, sondern schlicht nur Repräsentationszwecken dienen sollten. Kurze Zeit später erwählten die Gaufürsten des Gazellen-Gaus diesen Ort als ihre letzte Ruhestatt. Und auch heute noch besitzt dieser Ort für die lokale muslimische Bevölkerung große Bedeutung – denn hier ziehen sich – Bienenwaben gleich – abertausende Kuppelgräber am Wüstenrand entlang.
Aber dieser Ort der Toten ist auch ein Ort des Lebens und der Lebensfreude. Dies nicht nur während der jährlich stattfindenden Totenfeste, während derer man die verstorbenen Verwandten besucht, sondern ganzjährig. Denn hier im Ort unterhält der berühmte ägyptische Künstler Hassan el Shark ein kleines Museum, in dem er die Werke seines farbenfrohen Schaffens ausstellt. Bilder, die mit bezwingender Ehrlichkeit den kunterbunten Alltag im ägyptischen Dorf einfangen. Eine mit Pinselstrichen ausgeführte Ode auf das Leben und die Lebensfreude.
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